Hallo, Frau von Weizsäcker!
Für uns Anarchisten gibt es zwei Sorten von Frauen: Die einen vergöttern wir, es sind die gerechten und vernünftigen. Alle anderen Frauen sind für uns dumme Hühner.
Mir kam es von Anfang an spanisch vor, dass Sie für ein Buch über direkte Demokratie Medienunterstützung bekamen. Das ist ungefähr so, als würde China seinen Regimekritikern festen Platz in den Zeitungen einräumen.
Dennoch wollte ich Ihnen eine Chance geben, zu beweisen, dass Ihre Worte nicht nur das Geplapper eines dummen Huhnes sind. Sie haben gekniffen.
Ich habe nun einmal näher nachgesehen, folgendes gefunden:
http://mobil.derwesten.de/kultur/2009/8/12/news-128786455/detail.xml
Zitate aus dem Artikel jeweils kursiv, meine Worte im Standardsatz:
Essen. „Warum ich mich nicht für Politik interessiere…“ hat Beatrice von Weizsäcker ihr gerade erschienenes Buch betitelt – und will mit persönlichen Anekdoten und politischen Forderungen zu mehr Engagement ermuntern.
Wenn es Ihnen mit persönlichem Engagement ernst wäre, dann wären Sie auf meine Bitte längst eingegangen, hätten mich zunmindest einmal angerufen. Oder sollten Sie „auf den Mund gefallen“ sein?
Beatrice von Weizsäcker: Ich fände es gut, wenn wir ernster genommen würden!
Das ist nun wirklich kindlich naiv, denn jede und jeder werden so ernst genommen, wie sie es verdient haben. Wie sollen die Mächtigen ein Volk ernst nehmen, das sich nach Strich und Faden belügen, ausbeuten und im Unrecht drangsalieren lässt? Selbst wir Anarchistinnen und Anarchisten können dieses deutsche Volk, das sich so behandeln lässt, nicht ernst nehmen!
Beatrice von Weizsäcker: Die Parteien müssten sich öffnen. Wenn Sie nicht Mitglied sind, dürfen Sie nur alle vier Jahre auf dem Wahlzettel ein Kreuz machen, sonst aber in keinem Punkt mitreden. Dafür braucht man eine Eintrittskarte, das Parteibuch.
Sie haben wirklich keinen Schimmer. Auch mit einem Parteibuch in der Tasche dürfen Sie grundsätzlich nicht mehr als Plakate kleben und Beiträge zahlen. In den Parteien werden Sie dann etwas, wenn Sie Bereitschaft zeigen, das Volk im Sinne der Mächtigen nach Strich und Faden zu verraten. Und von diesen Parteien, die selbst nichts zu sagen haben, fordern Sie, dass sie sich öffnen sollten?
Ich will Ihnen etws sagen: Wir werden Ihnen Ihre Billig-Show unter Google vermasseln, die Leute sollen wissen, dass sie Schund kaufen, wenn sie Ihr Buch kaufen.
Sie hätten sich ein Beispiel an Ihrem Onkel Carl-Friedrich von Weizsäcker nehmen sollen, denn der hatte schon vor Jahren verstanden und erklärt, was in Wahrheit los ist. Ist das an Ihnen ganz und gar vorbei gegangen?
Oder haben Sie sich kaufen lassen, um Ihren Schund zu schreiben?
Winfried Sobottka, United Anarchists
Riesenskandal in Deutschland: