Liebe Schwestern und Brüder!
Wenn das, was ich fand, kein Fake des Staatsschutzes sein sollte, dann seid Ihr anderer Auffassung als ich, in einem wesentlichen Punkte anderer Auffassung als ich.
Wie Ihr wisst, haben Beweise für schwerste Staatsverbrechen, die wir seit Jahren im Internet publizieren, die ich auch sehr vielen Politikern, darunter auch Oskar Lafontaine und Gregor Gysi, bekannt machte, nicht dazu geführt, dass auch nur ein einziger Mensch außer mir seine Stimme erhoben hätte.
Auch der Leserbrief des Frank Fahsel hat nichts ändern können.
Was auch immer nun in Thüringen geschehen sollte, eines wird mit Sicherheit nicht geschehen: Bodo Ramelow wird nicht Ministerpräsident werden, es sei denn, sie bekommen ihn vorher noch irgendwie an ihre Kette.
Liebe Schwestern und Brüder, ich bin in den letzten Jahren mehrfach durch die Hölle marschiert, habe sehr viel erdulden müssen, habe enorm viel getan, habe weitaus mehr Mut bewiesen als irgendein anderer Staatskritiker.
Dass ich das konnte, hing damit zusammen, dass ich an die Erreichung eines Zieles glaubte, das mir wichtiger war und ist als alles andere.
Vielleicht bin ich ja nur zu blöd, aber ich sehe keine Möglichkeit der Zielerreichung, wenn wir nicht den höchsten Trumpf ausspielen.
Ich fordere Euch auf, mir ein Alternativkonzept bekannt zu machen, das mich überzeugen kann, so dass ich auch im Rahmen des Alternativkonzeptes die notwendige Motivation haben kann.
Andernfalls müsst Ihr auf mich als Sprecher verzichten, denn ich kann nicht ohne Überzeugung soviel auf mich nehmen, wie ich seit langem auf mich nehmen muss. Es steht jedem von Euch frei, als Sprecherin oder Sprecher nach vorn zu treten.
Einer meiner Söhne lebt mit seiner Frau in den Niederlanden. Er sagt mir schon seit langem: „Komme nach Holland, vergiss das scheiß Deutschland. Sollen sie doch machen, was sie wollen.“
Ihr werdet klug genug sein, mir ein Alternativkonzept bekannt machen zu können. Bevor ich das nicht habe, werde ich nicht mehr als Sprecher von United Anarchists schreiben, sondern nur noch so weit, wie es nötig ist, um die an mir begangene Justizwillkür zu dokumentieren.
Winfried Sobottka