Folgenden Kommentar schrieb ich zu einem Interview mit Eugen Drewermann über die Katholische „Sexualmoral“:
aktuelle Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Eugen-Drewermann;art270,3032776
Historische Ausgrabungen dokumentieren, dass Nonnen auf breiter Front Kinder zur Welt brachten, die sie dann töteten, Homosexualität und sexueller Kindesmissbrauch grassieren unter katholischen Priestern und Mönchen. Das ist nicht der Wille einer schöpfenden Gottheit, das ist der Wille einer despotischen Kirche, die es genau weiß, dass die ideale Liebe zwischen Frau und Mann die stärkste Bindung ist, derer der Mensch fähig ist: Stärker als jede Macht, die ein Papst oder ein Kaiser über den Menschen haben kann.
Darum schlug die Kirche natürliches Sexualleben tot, mit der Folge, dass es heute keine erfüllenden und sicher treuen Ehen mehr gibt, darum verbietet sie ihren Priestern Sex: Nicht, um Gott zu gefallen, sondern um ihrer eigenen Macht Willen.
Wir hatten noch keine sexuelle Revolution, und die haben wir solange nicht, wie wir nicht zum artgerechten Sexualleben zurück gekehrt sind, zum SEXUALSCHEMA, das gegenseitige Liebe und Treue sicherstellt, und, wenn es auf breiter Front praktiziert wird, Sexualverbrechen sicher verhindert.
Winfried Sobottka, United Anarchists
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Darauf erfolgte folgende Antwort:
hr Kommentar implizirt die Existenz
Es gibt wissenschaftlich keinen Anhaltspunkt dafür das durch Auflösung der katholischen Irrlehre für die Menschen alles gut und Alle treue Ehepartner würden. Vielmehr werden Männer immer versuchen möglichst vieke Kinder mit verschiedenen Partnern zu zeugen.
Frauen werden hingegen versuchen einen Partner fest an sich zu binden. Was allerdings nicht ausschließt das sie auch fremden Männern mit höherer fitness die sie nicht allein haben können erhöhren und ihrem Mann Kuckuckskinder unterschieben.
All diese Strategien sind durch die Evolution entstanden und weit verbreitet in der Tierwelt, zu der auch wir gehören. Eine gerechte Welt gibt es nur in unserer Fantasie. Aber keiner kann definieren was das überhaupt sein sollte. Wir sollten uns daher um Verstädigung und Interessensausgleich bemühen der ohne Krieg auskommt. Das wäre schon ein Fortschritt gegenüber der momentanen Präventivkriegslogik die wieder um sich greift.
Mein Kommentar impliziert nicht die Existenz einer Gottheit, mein Kommentar lässt diese Frage offen („Wenn ich…“). Die katholische behauptet die Existenz einer schöpfenden Gottheit, mein Kommentar legt dar, dass die katholische Kirche sich unter diesen Umständen widersinnig verhält, dass es ihr nicht darum gehe, einer schöpfenden Gottheit gerecht zu werden, dass der bezug auf eine schöpfende Gottheit nur Lug und Trug sein kann.
Auch ansonsten täuschen Sie sich: Ein Mann, dessen Sexualtriebe im Umgang mit einer Frau wirklich erfüllt werden, hat absolut kein Interesse an Sex mit irgendeiner anderen Frau, er ist sexuell auf seine Partnerin fixiert. Das war und ist eine notwendige Voraussetzung in natürlichen Lebensgemeinschaften, die im Überlebenskampf auf absoluten Zusammenhalt angewiesen waren/sind: Was meinen Sie denn, was in einer Natursippe los gewesen sein würde, wenn ein Mann sich an den Frauen anderer Männer vergriffen hätte? Der soziale Zusammenhalt wäre hinüber gewesen, Eifersucht führt zu Hass und im Extremfall zu Mord, wie wir doch alle wissen.
Das Selbe gilt auch umgekehrt: Auch die sexuelle von einem Mann erfüllte Frau hat absolut kein Interesse an Sex mit einem anderen Mann. Auch in der Natur gibt es strenge Monogamie, und zwar immer dann, wenn ein Wesen sich wirklich verlieben kann. Es ist bekannt, dass schwerer Liebeskummer nach einer Trennung es nicht zulässt, dass ein Mensch sich anderweitig sexuell orientieren kann, darauf baut auch sexuelle Hörigkeit. Entsprechend verfügt der Mensch über die Funktion der sexuellen Fixierung, entsprechend ist er unter entsprechenden Umständen treu monogam.
Sie wollen hier in Abrede Stellen, dass es eine gerechte Gesellchaft überhaupt geben könne – damit sagen Sie sehr viel über Ihre Absichten Intentionen aus.
Winfried Sobottka, United Anarchists